Die Balinesische Massage, auch Bali-Massage genannt, ist eine fernöstliche traditionelle Heil-Massage. Es handelt sich dabei um eine mit Öl durchgeführte Ganzkörpermassage, die verschiedene Techniken wie Streichungen, Dehnungen, Knetungen und Pressur beinhaltet. Die Bali-Massage soll zu tiefer Entspannung aller Muskelschichten, Revitalisierung und einer verbesserten Durchblutung führen.
Die Geschichte der Balinesischen Massage:
Wie der Name schon vermuten lässt, stammt diese Form der Massage aus Bali, einer tropischen Insel im indonesischen Ozean. Dort wurde sie zu ihrer heutigen Form weiterentwickelt, nachdem sie viele Einflüsse aus dem indischen Ayurveda, Aromatherapie, Akupressur und chinesischer Heilkunst aufgenommen hatte. Es entwickelten sich zwei Hauptformen der Massage: die Urut und die Pijat- Massage. Die Urut-Methode wird dabei im eher medizinischen Kontext verwendet, wohingegen die Pijat-Technik meist im Alltag benutzt wird.
Die Technik und Durchführung der Bali-Massage:
Bei dieser Ganzkörper- und Tiefenmassage wird das Gewebe mit sowohl sanften, langsam-fließenden und gleitenden als auch harten und rhythmischen Bewegungen (Akupressur) gelockert. Dabei kommen sowohl die Handflächen als auch die Finger zum Einsatz. Es werden Streichung, Dehnung und Knetung, sowie Mobilisierung der Gelenke eingesetzt. Zur Vertiefung und Unterstützung der energetischen Arbeit werden verschiedene warme ätherische Öle und Düfte eingesetzt. Die sinnliche Komponente ist sehr wichtig und steigert das Wohlbefinden des zu Behandelnden erheblich. Auf Wunsch kann vor der eigentlichen Massage ein Fußbad gegeben werden. In Bali hingegen ist statt dem Fußbad eine Ganzkörperwaschung vorgesehen. Als Nachbehandlung eignet sich ein Dampf- oder Blütenbad. Am besten geeignet ist eine Dauer von ca. 60-90 Minuten.
Die Bali-Massage ist als Pijat-Methode nicht sehr schwer zu erlernen, greift aber vielfältig auf Muskel, Blut- und Sauerstoffzufuhr des Menschen ein. Sie erfordert sogar weniger technische Fertigkeiten als beispielsweise die Thaimassage. Mehr Infos auf Bali.info
Wirkungen der Balinesischen Massage:
Die Balinesische Massage kann zu einer Vielzahl von förderlichen Ergebnissen führen:
So soll sie mit ihrer ganzheitlichen Ausrichtung zu einer vollständigen Entspannung von Körper, Geist und Seele führen. Aufgrund der in der Tiefe angeregten Prozesse kann es zu vielfachen Entspannungs- und Heilungsprozessen kommen. Durch die Lockerung des Gewebes wird Stress abgebaut und tiefe Entspannung kann entstehen. Die Mobilität der Gelenke und des gesamten Bewegungsapparates wird verbessert und Verspannungen und Schmerzen werden aufgelöst.
Das Immunsystem wird gestärkt und stimuliert und die Selbstheilungskräfte werden erhöht. Dadurch kann eine ganze Palette chronischer Symptome gelindert oder sogar aufgelöst werden:
- Kopfschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Atemprobleme
- Hautunreinheiten
- Schlafstörungen
Zudem wird durch die Lockerungen die Durchblutung und der Lymphfluss verbessert und der Kreislauf im Allgemeinen kann gestärkt und harmonisiert werden. Auf einer energetischen Ebene werden die Lebenskräfte (das „Qi“) geweckt und es kommt zu einem allgemein besseren Allgemeinbefinden und Blockaden aller Art können sich lösen.
Fazit:
Die Balinesische Massage ist eine intensive, effektive und vielfältige fernöstliche Massageart, die verschiedenste Einflüsse zu einem ganzheitlichen medizinischen System vereint. Durch ihre das tiefe Gewebe ansprechende Technik, kann sie zu einem ausgeglichenen Geisteszustand und tiefer körperlicher Entspannung führen. Im Gegensatz zur Thaimassage ist sie für den Körper weniger anstrengend und mehr auf eine vollständige Entspannung und Sanftheit ausgelegt. Sie ist gut geeignet zur Gesundheitserhaltung- als auch Wiederherstellung. Auch das Erlernen ist für Ungeübte gut möglich.