© Rudie – Fotolia.com
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Die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister wird an speziellen Berufsfachschulen angeboten. Während der Ausbildungszeit erhalten die Auszubildenden in der Regel keine Vergütung. Öffentliche Schulen sind meistens kostenfrei, bei den privaten Anbietern kostet die Ausbildung bis zu 500 Euro im Monat.

Zur staatlichen Anerkennung findet im Anschluss an die Ausbildung ein Berufspraktikum statt. Dieser fachpraktische Abschnitt der Ausbildung wird vergütet. Je nach Betrieb fällt das Praktikantengehalt unterschiedlich aus. Auszubildende, die das Praktikum in einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes ableisten, werden nach Tarifvertrag bezahlt. Die monatliche Vergütung liegt hier bei etwa 1400 Euro brutto.

Das Gehalt nach der Ausbildung richtet sich nach der Art der Tätigkeit und dem Ort, an dem die berufliche Tätigkeit ausgeübt wird. Häufig wird bei Berufseintritt neben der Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister auch eine Fortbildung in Lymphdrainagetherapie erwartet.

Wer als Masseur und medizinischer Bademeister im Krankenhaus angestellt ist, wird nach dem geltenden Tarifvertrag bezahlt. Der Beruf des Masseurs wird dabei in einer der Entgeltgruppen 3 bis 8 eingeordnet. Das monatliche Einstiegsnettogehalt liegt hier zwischen 2000 und 2300 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung ist der Aufstieg innerhalb der eigenen Entgeltgruppe möglich. In der Entgeltgruppe 6 wäre so innerhalb von drei Jahren eine Steigerung von rund 300 Euro möglich. Demnach würde das Gehalt dann bei ungefähr 2400 brutto liegen.

Bei einer Beschäftigung außerhalb des öffentlichen Dienstes ist das Gehalt in der Regel geringer. Es entspricht aber in jedem Fall dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde. Durch Weiterbildungen, Berufserfahrung und Spezialisierungen verbessern sich die Chancen auf ein höheres Gehalt.

Die angegebenen Gehälter beziehen sich auf Vollzeitstellen mit 38,5 bis 40 Arbeitsstunden pro Woche. Bei einer Teilzeitstelle verringert sich dementsprechend das Gehalt.

Selbstverständlich ist mit abgeschlossener Ausbildung auch eine selbstständige Tätigkeit möglich. So besteht die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Massagestudio selbstständig zu machen. Die Stundenpreise für eine klassische Massage liegen zwischen 40 und 100 Euro. Allerdings sind hier die Kosten zu beachten. So fallen Miete, Anschaffungs- und Instandhaltungskosten an, die in Kalkulation miteinbezogen werden müssen.

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